Pretoria
NWZ-Artikel: In 51 Wochen einiges bewirkt

NWZ-Artikel: In 51 Wochen einiges bewirkt

Erwin-Roeske-StiftungHallo!

Einer meiner Förderer, die Erwin-Röske-Stiftung, hat mich eingeladen, um von meinem Freiwilligendienst zu berichten. Die NWZ schrieb dazu folgendes:

Auslandsjahr:

In 51 Wochen einiges bewirkt

Silke Bölts berichtet über Arbeit mit Schülern in Südafrika

Rund ein Jahr hatte Silke Bölts entwicklungspolitischen Freiwilligendienst in Süd-Afrika geleistet. Dabei lernte die junge Bad Zwischenahnerin einen völlig fremden Kulturkreis kennen.

Helmut Hogelücht
Bad Zwischenahn Mit 18 Jahren und einer Spitzenabiturnote 1,3 wollte Silke Bölts aus Kayhausen über die Gestaltung ihrer Zukunft selbst entscheiden; und diese getroffene Entscheidung war recht außergewöhnlich: Sie leistete vom August 2013 für rund ein Jahr einen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst im südafrikanischen Pretoria. Ein Grund dafür war auch, die in ihrer Schulzeit angelernten Kenntnisse zu nutzen, dabei Lebenserfahrung zu sammeln und fremde Kulturen kennen zu lernen. Dieses Vorhaben war jedoch mit erheblichen Kosten verbunden, von denen sie einen Großteil selbst aufbringen musste. Auch die Erwin-Roeske-Stiftung beteiligte sich großzügig. Nach ihrer Rückkehr informierte Silke Bölts die Vorstandsmitglieder der Stiftung und schilderte Erlebnisse und Erfahrungen. In mehreren Beiträgen hatte sie bereits in der NWZ  über ihren Aufenthalt berichtet.Nach dem Abitur war bei der damals 18-Jährigen der Wunsch entstanden, „etwas Sinnvolles und Erfüllendes“ zu tun, erzählte sie. Im Gegensatz zu Alternativen, wie ein Au-Pair-Jahr oder eine Work-and-Travel-Zeit könne sie in einem entwicklungspolitischen Freiwilligenjahr auch etwas bewegen und bleibende Veränderungen bewirken, war ihre damalige Vorstellung.

Bewirkt hat sie in dieser Zeit einiges: Untergebracht war sie in einer Gastfamilie, in der sie sehr herzlich aufgenommen worden sei. In einer High School erstellte sie mit dem 11. Jahrgang eine Schülerzeitung, was allen viel Spaß bereitet habe, berichtete sie weiter. Auch erteilte sie in den 7. und 8. Klassen Englischunterricht.

Ein weiteres Anliegen von ihr war, auf den Klimawandel hinzuweisen und Energiespartipps zu geben. Die von ihr betreuten Schüler seien im Vergleich zu deutschen Schülern nicht so diszipliniert, habe sie festgestellt. Auch der dortige Lebensstandard sei nicht mit dem in Deutschland zu vergleichen. Die Hauptkommunikationssprache ist Englisch. Aber viele Bewohner unterhielten sich auch in ihrer Stammessprache.

Ihre in Kayhausen lebenden Eltern fanden es äußerst wichtig, dass sie sich regelmäßig per E-Mail, SMS oder telefonisch meldete. „Du hast dich ja überhaupt nicht verändert“, seien die ersten Worte zur Begrüßung nach der Landung auf dem Bremer Flughafen gewesen.