Kritik am weltwärts-Programm

Seit Beginn von weltwärts gibt es kritische Diskussionen in der Öffentlichkeit und natürlich auch beim VNB über den entwicklungspolitischen Anspruch des Programms. 

Die Frage, die sich stellt, ist: Was können junge Menschen, die gerade volljährig sind, noch keine Ausbildung oder Studium abgeschlossen haben, zur Entwicklungspolitik beitragen? 

Wir verstehen unseren internationalen Freiwilligendienst weniger als Hilfsdienst und vielmehr als Lerndienst: voneinander lernen und in Austausch treten sind uns wichtige Inhalte. Das Projekt dient also nicht dazu Entwicklungshilfe zu leisten oder die Welt zu verändern. Es ist eine Investition in die nächste Generation, um ihr eine internationale, multi-perspektivische und emphatische Beziehung zur Globalisierung und den Ländern des Südens zu vermitteln. Wir sind der Meinung, dass wer einmal in einem anderen Land gelebt hat und die Möglichkeit hatte, für eine Zeit dort heimisch zu werden, wird dieses Land, die Menschen und deren Belange nie aus den Augen verlieren. 

Die meisten unserer internationalen Freiwilligenplätze basieren auf langjährigen Nord-Süd-Partnerschaften zwischen Schulen bzw. Nichtregierungsorganisationen in Niedersachsen und Schulen bzw. Nichtregierungsorganisationen in Ländern des Globalen Südens. Ein wichtiges Programmelement dabei ist eine qualifizierte Vor- und Nachbereitung, wie es bei unseren Seminaren der Fall ist, sowie die enge Begleitung des Einsatzes für die Freiwilligen sowohl auch für unsere Partner*innen.